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Der Durchbruch

Noßmann Dioramen

Dioramen von Andreas Noßmann, wie in unserem Feature zu sehen, sind etwas ganz besonderes. Es ist deshalb auch nicht erstaunlich, dass Noßmann einmal ein ausführliches Verlinden-Feature gewidmet wurde. Wer sich für seine Techniken interessiert, dem sein hier eine CD empfohlen, die Noßmann gemeinsam mit Rainer Nitz herausgegeben hat, nämlich “Modellbau Interaktiv”. Hier gibt es ausführliche Tips für professionelle Resultate bei Figurenbemalung oder Dioramenbau und Vorbildfotos von Fahrzeugen und Ausrüstung deutscher und alliierter Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Die ausdrucksstarken Figuren und die eindrucksvolle Detaillierung sind denn auch ein Markenzeichen von Andreas Noßmann, dessen lebendige Dioramen den besten Werken Verlindens in nichts nachstehen.

Bei der Figurenbemalung setzt Noßmann auf Grundierung mit Humbrolfarben, statt eines Washings benutzt er Umbra direkt aus der Tube und wischt die Ölfarbe in kräftigen Strichen weg, sodass am Ende eine sehr plastische Wirkung entsteht. Das Was und Wie dieser Methode wir auf der CD in anschaulichen Video-Sequenzen dargestellt, sodass kein Frage offenbleibt. Deshalb sei hier ein kurzer link zu einer günstigen Bezugsquelle für diese CD hinzugefügt, die mit 5-7 € sehr preiswert zu haben ist.

Als kleinen Ansporn stellen wir auf der folgenden Seite  einige der schönsten Noßmann Dioramen vor:

 

 

Etwa “Der letzte Walzer”, ein beeindruckendes Winterdiorama um den Königstiger “Anneliese”. Eine erchöpfte Gruppe Soldaten hat in einem Hof einen Flügel gefunden. Einer setzt sich hin, eine Decke um den Kopf gezogen, und beginnt mitten im Chaos ein Stück zu spielen. Meisterhaft ist Noßmann hier der Ausdruck in den Gesichtern der Umstehenden gelungen. Eine melancholische Pause vor dem nächsten Gefecht.  

 

 

 

 

Oder Schritt für Schritt, ebenfalls ein Winterdiorama. Dieses Mal sehen wir eine Gruppe von GI´s die sich nach der Ardennenoffensive im Winter 44/45 einem Dorftor nähert und vorsichtig vorgeht. Auch hier verblüfft wieder die meisterhafte Gestaltung der Gesichter, vor allem bei dem Soldaten, der, eine Kippe im Miundwinkel, misstrauisch hinter dem Panzer hervorlugt.

 

 

 

 


“Was nun?” zeigt einen Panther Ausf. D während der Operation Zitadelle in seiner typischen Position mit Motorschaden. Noßmann Modelle sind nicht nur meisterhaft gebaut, sie werden auch mit geeigneten Fotohintergründen liebevoll in Szene gesetzt und gewinnen dadurch noch zusätzlich an Dramatik.

 

 

 

 

Wer die Dioramen von Andreas Noßmannnoch nicht kannte bekommt jetzt sicherlich Lust auf mehr. Nun, hier ist ein link, der Euch die ganze Detailfülle dieser und noch anderer Dioramen eindrucksvoll zeigt. artgallery.cgi-direct=Dioramen_1-35

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