135
Der Weg nach Nirgendwo

Der Bau

Aus 2 cm dicken Styroporplatten, doppelt gelegt und mit Furnierholz umklebt, wird das Grundlayout. Beim Bau nach Originalfotos ist es wichtig, von Beginn an so lange zu probieren und zu passen, bis die Perspektive stimmt. Das Gelände wird nun mit eingefärbtem Modellsand der Modellbahn-Firma Noch gestaltet, Statikgras auf den kleinen Hügel im Vordergrund gestreut. Das Schlammloch kommt erst ganz am Ende, denn der Panzer muss ja erst in die Gelände-Vertiefung eingepasst werden.

Beim Zusammenbau des Fahrzeugs muss besonders auf die korrekte Stellung der Laufräder geachtet werden, was beim Maquette-Bausatz kein Problem darstellt. Die Nebeltöpfe habe ich im Eigenbau hergestellt und die Ausrüstung, so wie sie auf dem Foto zu sehen ist, wird aus Plastikplatten, Yoghurt-Deckeln und leimgetränkten Papiertaschentüchern im Eigenbau gefertigt, ebenso die seitlichen großen Staukästen, die es so nirgends zu kaufen gibt. Am Ende wird das Fahrwerk mit einer Mischung aus Modellsand und Mattlack "verschmutzt".

Nun wird das Gesamtlayout nochmal begutachtet und mit dem Foto verglichen. Dann kann es an die Farbgebung gehen. Damit die ganze Szene homogen wirkt, habe ich Gelände und Panzer in einem Gang mit der Airbrush bemalt. Sowohl das Fahrzeug als auch das Gelände erhalten einen ersten Farbauftrag mit schwarzer Tamiya-Akryllfarbe, das Laufwerk des Panzers wird schwarz-braun grundiert. Dann bekommt der 38 (t) Aufhellungen mit Tamiya "panzergrau", der Grundfarbe unseres 38 (t), sein Heck und die Laufrollen werden mit Tamiya "buff" so eingestaubt, wie auf dem Originalfoto zu sehen. Es folgt eine Schicht Klarlack, die Decals werden aufgetragen, nochmal mit Klarlack versiegelt und das Fahrzeug wird mit schwarz-brauner Ölfarbe "gewaschen". Nach der obligatorischen Trockenzeit wird mit hellgrauer und -sandfarbener Ölfarbe trockengebürstet. Ähnlich wird beim Bau des Fahrrads verfahren. Nun wird der Panzer in die Bodenwelle eingepasst und flüssiger eingefärbter Modellgips wird vorsichtig eingegossen. Nach dem Trocknen wird mit der Airbrush die Farbe korrigiert. Flüssigen Charakter bekommt das Schlammloch durch einen Überzug mit kristallklarer Fenstermalfarbe (Window-Colours).

Die Figuren werden in ihre Position gebracht und bemalt: Gesichter erhalten eine fleischfarbene Grundierung mit Acryllfarben und werden dann mit Ölfarben fertiggemalt, die Uniformen sind ebenso mit Akryllfarben gemalt. Zum Schluss werden Figuren und das Fahrrad eingepasst und erhalten einen Staub-Nebel aus der Air-Brush (Tamiya "buff"), um sie mit der Szene zu verschmelzen. (Zum weiterblättern "Nächste Seite" anklicken)

Bau-Phase
ZUM VERGRÖSSERN ANKLICKEN



About the Author

About Ralf Gellings (Ralf)
FROM: NORDRHEIN-WESTFALEN, GERMANY