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M8 Greyhound mit MG151



Turm

Der Turm ist in seinen Baukomponenten originalgetreu wiedergegeben, d.h. es gibt ein beinahe komplett gegossenes Stück, nur das vordere Viertel ist frei und wird durch ein entsprechen angeschweißtes Teil vervollständigt. Italeri hat dies auch berücksichtigt, Tamiya hat auf eine 2 Hälften Bauweise zurückgegriffen.
Bevor die Unterseite mit einem neuen Turmring und dem y-förmigen Gestänge, welches als „Turmkorb“ diente versehen wurde, war es nötig den Umbau, der den Einbau des MG151 ermöglichen sollte, anzugehen.
Laut ETO Ordnance Technical Intelligence wurden folgende Modifikationen
am Turm festgestellt:
Die 37mm Kanone wurde entfernt und das entstandene Loch wurde mit einer Stahlplatte zugeschweißt.
8 inches unterhalb des hinteren Turmrandes wurde eine Stahlplatte angeschweißt auf welchen das Podest des MG 151 angenietet wurde. Jede Seite des Podests wurde mit einem kleinen Querträger versehen, die am Turmdach angeschweißt waren.
Der Turm blieb 360° drehbar und das MG151 höhenrichtbar.

Soweit der Text.

Beim vorderen, oberen Teil des Turmes wurde das kleine Dach und ein Teil der Turmpanzerung entfernt. Der Verdacht liegt nun nahe, dass dieses Teil als Plattform zur Befestigung des MG’s gedient haben könnte.
Es kann aber auch sein, dass das Teil nur entfernt wurde, um dem Richtschützen einigermaßen Platz zu gewähren.
Nur das Dach ist dafür zu schmal, es passt das MG-Podest nicht drauf. Ich habe es daher ein entsprechend größeres Teil und auch noch einen I-Träger darunter eingebaut.

MG 151

Nachdem das MG151 von AIRES maßstäblich nicht passt ( es ist 1/35 ) blieb mir nichts anderes übrig als den U. Puchala Bausatz ( Weißmetall ) um 50.-DM zu erstehen. Da steht zwar auch 1/35 auf der Schachtel, aber es ist 1/32 drin.
Der Bausatz ist dieses Geld NICHT wert! Die Teile weisen z.T. ziemlich derbe Gussgrate und eine rauhe Oberfläche auf, die MG Läufe waren samt und sonders verbogen und mussten ersetzt werden.
Die MG Munition war ziemlich grausam ausgeführt und musste mühsam zurechtgeschliffen werden.
Der Bauplan war wenig aufschlussreich, ich habe streckenweise den von AIRES zu Hilfe genommen.
Nach viel Spachteln und Schleifen war das MG151 dann doch halbwegs akzeptabel.

Ich hatte ziemliche Schwierigkeiten mit dem Einbau der 3 MG Kisten in den Turm. Es gibt keine Unterlagen wie und wo diese Behälter angebracht waren, darum musste man der Phantasie freien Lauf lassen.
Besondere Probleme hatte ich mit dem mittleren Behälter, da mir bis heute unklar ist, wie der MG Gurt in der Praxis zum mittleren MG geführt wurde, ohne sich unterwegs zu verheddern. Ganz zu Schweigen wie der Hülsenauswurf funktionierte.

Bevor das MG eingebaut wurde, habe ich noch Riemenhalterungen von ABER angebracht. Eine Seriennummer am Turm wurde aus Zahlen dargestellt, die ich von Nummerierungen am Spritzling genommen habe.

Die „Reling“ zum Anbringen der Ausrüstungsgegenstände entstand aus Evergreen Plastikstreifen.
Wie bereits am Rest des Fahrzeuges wurden Schweißnähte mittels eines Pyrogravurgerätes aufgebracht.
Bei diesem Modell bin ich so vorgegangen, dass ich eine „Schweißnaht“ aus gezogenem Plastik aufgeklebt und diese dann nach Trocknung mit dem Pyrographen bearbeitet habe.

Es war nun an der Zeit die Räder und Kotflügel anzubringen. Dabei stellte sich heraus, dass die hinteren Kotflügel zu nahe an den Rädern sind. Also die Seitenteile der Kotflügel entfernen und durch ein wenig breitere ersetzen.
Endlich fertig zum Bemalen..oder?
Nachdem ich nun all den Aufwand für dieses Modell an mir vorüberziehen ließ und es eingehend musterte blieb mein Blick an den bereits angeklebten Rädern haften. Diese Riesendinger, mit den nicht durchbrochenen Felgen und dem schwammigen Reifenprofil...
Also was soll’s, einmal geht’s noch und daher kurzerhand die Tamiya M8 Reifen ergriffen, präpariert und angeklebt.

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About Werner Kampfhofer (tankbuster)
FROM: WIEN, AUSTRIA